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Veränderung – Vom Mut Voranzukommen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Antrainierte Verhaltensmuster und bekannte Vorgehensweisen erleichtern uns den Alltag. Doch wer im Leben vorankommen will, muss aus der Komfortzone der Gewohnheiten heraustreten. Um unsere Ziele zu erreichen und nicht zu stagnieren, müssen wir uns bewegen. Veränderung braucht Mut.

 

Das letzte Jahr hat uns deutlich aufgezeigt, wie stark wir in Gewohnheiten verwurzelt sind. In der Regel ist uns überhaupt nicht bewusst, wieviel unseres Alltags wir mithilfe erlernter Muster bewältigen. Dank dieser Routinen müssen wir nicht jede einzelne unserer Handlungen immer wieder neu überdenken, vom Zähneputzen bis hin zum Autofahren. Das spart Zeit und Energie. Brechen gewohnte Dinge weg, sind wir oft überfordert. Die Ungewissheit, die einige beflügeln mag, lähmt dagegen andere. Deshalb fällt es uns auch so schwer, völlig neue, visionäre Ideen und Prozesse anzunehmen. Lieber verteufeln wir Dinge, die uns zwingen unser bisher gewohntes Leben auf den Kopf zu stellen, als uns hinein in die Ungewissheit zu bewegen. Dabei eröffnen sich gerade durch das erweiterte Blickfeld ungeahnte Möglichkeiten.

 

Auf in unbekannte Welten

Wer hätte beispielsweise gedacht, dass die Arbeitswelt wie wir sie bis Anfang letzten Jahres kannten auch in ganz anderer Weise funktionieren kann. Wie schnell oder eher langsam wäre die Digitalisierung vorangeschritten, wären wir nicht dazu gezwungen gewesen, uns neue Handlungsweisen zu überlegen. Es mag zwar noch nicht alles optimal funktionieren, aber es läuft. Veränderung passiert nicht von heute auf morgen. Veränderung ist ein Prozess. Und dieser Prozess muss durch mutige, weitsichtige Menschen angestossen werden. Heute wissen wir, dass die Erde keine Scheibe ist, wir leben in smart Homes und senden Erkundungssonden auf den Mars. Doch all dieses Wissen und diese Errungenschaften waren nur möglich, weil es Menschen gab, welche die gewohnten Wege verlassen und feststehende Anschauungen hinterfragt haben.

 

Hab Mut Voranzugehen

Es ist nicht nötig, den kompletten bisherigen Lebensstil über Bord zu werfen oder wild stets nach vorn in Richtung Ziel zu rennen. Es genügt, einfach ein bisschen mutiger zu sein, Gewohnheiten und Ideen zu hinterfragen, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Statt Dinge immer gleich anzugehen, nur weil es eben schon immer so gemacht wurde und auch gut funktioniert hat, sollten wir versuchen, neue Herangehensweisen zu wählen. Ausprobieren heisst hier das Zauberwort. Denn nur durch stetiges ausprobieren lässt sich evtl. ein optimierter Weg finden. Wären wir alle ein bisschen mutiger und hätten nicht soviel Angst davor Privilegien und Annehmlichkeiten zu verlieren, könnten wir ganz sicher auch weitreichende Veränderungen im Bereich der Menschlichkeit erreichen. Feminismus, Black Lives Matter, LGBT und viele andere Bewegungen müssten nicht mehr so vehement für Ihre Rechte kämpfen, da es der Mensch ist der zählt sowie das Vorankommen der Menschheit. Aber das ist wieder ein anderes Thema. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Simone (Freitag, 05 März 2021 23:18)

    Wirklich sehr ansprechender und toller Beitrag :).